Bootsvermietung Dornheim Café & Restaurant "Zur Gondel"
Zur Gondel
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Die Geschichte der venezianischen Gondel

Die venezianische Gondel ist neben der Rialto Brücke wohl das bekannteste Symbol Venedigs. Kein anderes Fahrzeug hat in seiner jahrhundertelangen Entwicklungsgeschichte so oft Malern und Zeichnern als Motiv gedient.

Die älteste erhaltene Darstellung einer Gondola stammt aus dem Jahre 1483. Seit dieser Zeit hat die venezianische Gondel eine Weiterentwicklung bis zu der heutigen Form durchlaufen, die sich hauptsächlich in zwei Entwicklungsstufen abspielte.

Die ursprüngliche Form, die wahrscheinlich lange vor 1480 eingeführt wurde und bis Mitte des 16. Jahrhunderts unverändert blieb, hatte Steven, die kaum über die Bordwände herüber ragten, also nicht so hoch gezogen waren, wie es bei der heutigen Gondel der Fall ist. Auch hatte die ursprüngliche Gondola keine Ziereisen und die Forcola, in der der Gondoliere seinen Ruderriemen bewegt, war aus einem einfachen Brett.
Heute ist die Forcola eine kunstvoll geschwungene Holzgabel, die der Gondoliere in vielfältigster Weise nutzt, um sein Gefährt vor, zurück und zur Seite zu bewegen.
Die zweite Form der Gondola wird auf eine Weiterentwicklung in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zurückgeführt.

Die Steven sind nun symmetrisch an beiden Enden der Gondola S-förmig hochgezogen. Sie werden von kleinen Ziereisen, Ferro genannt, verziert. Zu dem Gondoliere am hinteren Ende kam ein zweiter Gondoliere, der in der Mitte des Bootes ruderte.

Ende des 18. Jahrhunderts entstand dann die venezianische Gondel, die bis heute in ihrer wesentlichen Form noch gebaut wird.

Da die Gondel seit Anfang des 19. Jahrhunderts nur noch von einem Gondoliere statt zweien gefahren wurde, haben Bootsbaumeister im Laufe der Zeit eine asymmetrische Rumpfform entwickelt. Das verhindert das Abweichen vom Kurs und unterstützt den Gondoliere beim Steuern.